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Motorrad-Alpen-Tour

Dieses Jahr sollte die Motorrad-Tour mal ein wenig weiter weg sein und anspruchsvoller für Mensch und Maschine, also eine Alpen-Tour, 5-Länder-Fahrt,
Deutschland, Schweiz, Lichtenstein, Österreich, Italien.

Von den ursprünglich 7 Bewerbern blieben ganze 2 wackere Helden, Andreas und ich (Thomas) über, die eine wochenlange Planung in kauf genommen und die Tour minutiös geplant hatten. Mehrere Abende saßen wir zusammen und freuten uns auf die geplanten Strecken (Streckenprofile).

Tag 1: Die Tour begann Freitag, 2008-06-06 mit der DB von Hildesheim (Bild 1) nach Lörrach ab 21 Uhr, vorher zwischen 18 und 19 Uhr wurde an der Ducati noch mal schnell der Tachoantrieb ersetzt (Ersatzteil kam in letzter Minute), was die Bella aber trotzdem veranlasste auf nur einem Zylinder nach Hildesheim zu rollen, Kerze abgesoffen. Vergasereinstellung zu fett, Schwimmernadelventil defekt oder Einstellung des Vergasers für den stehenden Zylinder nicht i.O. Reparatur steht noch aus!

Tag 2: Samstag in Lörrach war erst einmal Kerze kaufen und ersetzen angesagt, und das für 90 Minuten im Nieselregen. Dann lief die Bella aber rund und der Regen lief dann auch nicht mehr nur über das Visier. Hinter Lörrach gleich an der deutsch-schweizerischen Grenze entlang eine schöne kurvige Strecke und die ersten Stunden durch die Schweiz ebenfalls im Regen. Zum ersten Pass dann zum Glück mal trockene Straße (Bild 2) und da ging es einem schon viel besser. Über Lichtenstein ging es dann nach Österreich zum ersten Übernachtungsziel in Stuben auf 1500m. Bei Ankunft wieder Regen, Wolken und kalt. Kurz vor dem Ziel natürlich noch ein Zündkerzen-TD. Für alle die, die nicht bei der Bundeswehr waren TD bedeutet Technischer Dienst.

Tag 3: Der nächste Tag begann bei schönem Wetter (Bild 3-7) mit einem TD vor der Benutzung (Zündkerze), dann ging es über den Arlbergpass (1793m, Bild 8), Flexenpass (1773m), Faschinajoch (1486m, Bild 9 und 10), Furkajoch (1791m, Bild 11-13), Hochtannbergpass (1676m), Namlostal (1360m), Fernpass (1206m), Hahntennjoch (1884m, Bild 14-16) zur 2. Übernachtungsstelle in Sautens. Es wurden noch ein paar Pässe mehr an diesem Tag überwunden, die hier nicht alle genannt werden können. Das Hahntennjoch war für mich persönlich die schönste Strecke der ganzen Alpen-Tour. Leider fing es hier schon wieder zu tröpfeln an und so wurde abgekürzt. Die Silvretta-Hochalpenstraße stand eigentlich auch auf der Pass-Liste, leider war der Pass noch nicht offen wegen zu viel Schnee. Wer fährt auch Anfang Juni Pässe in den Alpen?

Tag 4: Dieser Tag ohne Gepäck und Koffer, aber mit Tankrucksack und Regenkombi. Von Sautens (Bild 17 und 18) über das Timmelsjoch (2509m, Bild 19-23), Meran, Stilfserjoch (2760m, Bild 24 und 25), Tauferspass (1259m), Reschenpass (1508m) und Piller Höhe (1558m) wieder nach Sautens zur Unterkunft. Auf dem Timmelsjoch keine 5°C, in Meran fast 30°C, Stilfserjoch fast 0°C und dann die Höhenunterschiede, Ohren zu und Kopfschmerzen. Wo das Navi einen hinführt wenn man Autobahnen ausgeschlossen hat sieht man auf Bild 26. Es waren ca. 5 km auf dieser Strecke und wir hatten Angst von Wanderern mit Stöcken erschlagen zu werden, also immer freundlich winken. Zur Strafe dann ab Reschenpass nur noch im Regen zurück. 

Tag 5: Wieder eine Verbindungsetappe mit Gepäck über Stilzer Sattel (1658m), Kühtaisattel (2017m), Geolsalpe (1733m), Gerlospass (1628m) nach Saalbach zur nächsten Unterkunft. Der Kühtaisattel war Andreas schönste Strecke auf der Tour, ich habe den nicht so richtig wahrgenommen, da ich mehr mit meinem nicht funktionierenden stehenden Zylinder zu tun hatte. Aber auch so sind uns die BMW nicht davon gefahren. Leider hatten wir an diesem Tag auch noch einen weiteren unfreiwilligen Zwischenstop, denn irgendwie hatte der Thomas vergessen vor einer Privatstraße zu tanken und dann standen wir auf einmal im Wald und die nächste Tankstelle war 20 km weg. Andreas also los, Ersatzkanister gekauft und Benzin geholt. In der Zwischenzeit konnte ich mal wieder Zündkerzen-TD machen. Den Kanister wollte Andreas dann an einen Treckerfahrer verschenken, der aber nur kurz vom Gas ging und als Andreas näher kam wieder beschleunigte, sehr freundlich. Wir haben den Kanister dann am Straßenrand festgebunden. Auch diesen Tag sind wir wieder Nass geworden und waren gerade auf dem Gerlospass als es um uns rum donnerte und blitze. Also schnell runter, wer will schon mitten in den Gewitterwolken fahren.

Tag 6: Dieser Tag wieder ohne großes Gepäck von Saalbach zum Großglockner (teuerste Maut mit 18 Euro pro Motorrad, dann 15 Euro Timmelsjoch und andere zwischen 3 und 8 Euro) mit Fuscher Törl (2428m, Bild 27 und 28), Hochtor (2504m, Bild 29 und 30), Großglockner Hochalpenstraße (2571m, Bild 31), Katschberghöhe (1641m), Tauernpass (1739m) zurück nach Saalbach, siehe Bilder Statistik Großglockner.
Ich wollte auf dem Großglockner keinen Kaffee trinken und so schnell wie möglich wieder ins Tal weil das Wetter nicht so toll aussah, leider wollte die Ducati aber nicht und sprang sehr widerwillig erst nach 30 Minuten an. In der Zwischenzeit hat es natürlich geregnet und die Abfahrt war im Regen. Ab Katschberghöhe sind wir dann die letzten 3 Stunden im Dauerregen zurückgefahren und mir war eigentlich klar bei dem Wetter die nächsten Tage (Touren) nicht mehr anzugehen.  

Tag 7: Und so war es dann auch, Wetterbericht sagte kein besseres Wetter voraus (Bild Wetter) und wir fuhren (heizten) 800km an einem Tag heim! Siehe Bilder Statistik Rückfahrt. 2 Stunden wurden wir von einer Vollsperrung auf der A8 vor München gebremst, siehe Bild 32. Eigentlich hatten wir noch 2 Tage Touren und 2 Tage Rückfahrt geplant, aber ist auch so gut gegangen. Nächstes Jahr dann französische Alpen! Wer kommt mit?

  

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